

Was ist ein Robusta Bohne
Wenn es um Kaffeebohnen geht, stehen meist zwei große Namen im Mittelpunkt: Arabica und Robusta. Während Arabica oft für ihre zarten Aromen und ihren milden Geschmack geschätzt wird, bietet die Robusta-Bohne ein ganz anderes Erlebnis. Sie ist kräftiger, koffeinreicher und sorgt für die dichte Crema, die vor allem Espressoliebhaber so schätzen. Doch was genau zeichnet die Robusta-Bohne aus, wie schmeckt sie, und warum ist sie ein wichtiger Bestandteil vieler Kaffeemischungen? In diesem Beitrag beleuchten wir alles, was du über Robusta wissen solltest – von ihrem Geschmacksprofil bis zu den Vor- und Nachteilen.
Wie schmeckt die Robusta-Bohne?
Robusta-Bohnen haben ein intensives, erdiges Geschmacksprofil, das sich stark von der Arabica unterscheidet. Ihr Aroma wird oft als „kräftig“, „herb“ und „nussig“ beschrieben. Typische Geschmacksnoten sind:
- Erdigkeit: Ein schweres, rustikales Aroma, das an frisch umgegrabene Erde oder nassen Waldboden erinnert.
- Holzige Nuancen: Subtile Töne von Holz, die den Kaffee tief und intensiv wirken lassen.
- Schokoladige Noten: Dunkle Schokolade, Kakao und manchmal ein Hauch von geröstetem Getreide.
- Wenig Säure: Im Gegensatz zu Arabica-Bohnen hat Robusta kaum Säure. Das macht den Geschmack weniger komplex, aber auch weniger spritzig.
Für viele Kaffeeliebhaber ist der Geschmack von Robusta nicht so „fein“ wie der von Arabica. Dennoch bietet Robusta eine Tiefe und Intensität, die gerade für dunkle Röstungen oder kräftige Espressi perfekt geeignet ist. Sie erzeugt ein starkes, kräftiges Aroma, das gut mit Milch harmoniert und in Mischungen einen stabilen Körper liefert.
Welche Kaffeebohne ist beliebeter in der Schweiz?
In der Schweiz gilt die Arabica-Bohne als klarer Favorit. Sie wird oft mit hochwertigen, aromatischen Kaffeesorten assoziiert, die fein, fruchtig und vielseitig im Geschmack sind. Schweizer Kaffeetrinker schätzen die elegante Säure und die Komplexität der Arabica-Bohne, weshalb sie in den meisten Cafés und bei vielen Kaffeeröstern im Land die Hauptrolle spielt.
Robusta-Bohnen haben zwar ihren Platz, vor allem in Espresso-Mischungen, um mehr Körper und Crema zu erzeugen, aber sie nehmen eine Nebenrolle ein. Besonders in traditionell „kaffeeverliebten“ Ländern wie der Schweiz wird die Arabica-Bohne aufgrund ihres Rufes als edlere und anspruchsvollere Wahl bevorzugt.
Haben Robusta-Bohnen mehr Koffein?
Ja, Robusta-Bohnen enthalten deutlich mehr Koffein als Arabica-Bohnen. Im Durchschnitt liegt der Koffeingehalt von Robusta bei 2,0 % bis 2,7 %, während Arabica-Bohnen meist nur 1,0 % bis 1,5 % Koffein aufweisen. Das bedeutet, dass ein Kaffee mit hohem Robusta-Anteil intensiver wach macht. Gleichzeitig sorgt das zusätzliche Koffein dafür, dass die Pflanze von Natur aus resistenter gegen Schädlinge ist – ein Grund, warum Robusta-Pflanzen häufig in Regionen mit schwierigen klimatischen Bedingungen angebaut werden.
Für Kaffeetrinker bedeutet der höhere Koffeingehalt, dass eine Tasse Robusta-Kaffee stärker belebend ist. Das ist ideal für alle, die morgens schnell wach werden wollen oder während eines langen Arbeitstages einen zusätzlichen Energieschub benötigen.
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Was sind die Vorteile der Robusta-Bohne?
Robusta-Bohnen bieten einige klare Vorteile, die sie für bestimmte Anwendungen und Mischungen unverzichtbar machen:
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Stabile Crema:
Einer der herausragendsten Vorteile von Robusta-Bohnen ist ihre Fähigkeit, eine dicke, goldene Crema zu erzeugen. Gerade für Espresso-Fans ist dies ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Die Crema trägt zur Textur und zum Mundgefühl bei und macht den Espresso optisch ansprechender. -
Kräftiger Geschmack:
Mit ihrer intensiven, erdigen Note und dem vollen Körper ist Robusta ideal für alle, die einen starken, aromatischen Kaffee bevorzugen. In Mischungen verleiht sie Tiefe und sorgt für einen robusteren Charakter. -
Höherer Koffeingehalt:
Robusta-Bohnen liefern nicht nur mehr Koffein, sondern auch eine anhaltendere Wirkung. Sie sind daher perfekt für Tage, an denen man einen schnellen und zuverlässigen Wachmacher braucht. -
Widerstandsfähigkeit und geringere Kosten:
Robusta-Pflanzen sind robuster und weniger anfällig für Schädlinge oder Krankheiten. Das macht sie in der Produktion oft kostengünstiger als Arabica. Diese wirtschaftlichen Vorteile spiegeln sich auch im Endpreis wider, wodurch Robusta-Kaffees häufig erschwinglicher sind. -
Mischbarkeit:
Viele Espressomischungen enthalten einen Anteil Robusta, um dem Kaffee Körper, Intensität und Crema zu verleihen. Selbst wenn purer Robusta-Kaffee selten ist, ist die Bohne ein unverzichtbarer Bestandteil hochwertiger Blends.
Wie schmeckt Kaffee aus 100 % Robusta?
Ein Kaffee, der ausschließlich aus Robusta-Bohnen besteht, ist in der Regel deutlich kräftiger, intensiver und herber als ein reiner Arabica-Kaffee. Das Geschmackserlebnis ist voller, hat wenig bis keine Säure und bietet oft einen schweren, kakaohaltigen Abgang. Für viele Espressoliebhaber, die es stark und kräftig mögen, ist reiner Robusta eine echte Delikatesse. Allerdings empfinden manche den Geschmack als zu intensiv oder „flach“, da die Komplexität und fruchtige Leichtigkeit der Arabica-Bohnen fehlt.
In traditionellen italienischen Espressi wird oft ein hoher Anteil Robusta verwendet, was den Kaffee vollmundiger macht und ihm die dichte Crema verleiht. Ein 100 %-Robusta-Kaffee mag nicht jedermanns Sache sein, ist aber ein interessanter Genuss für alle, die den unverfälschten Geschmack dieser Bohne erleben möchten.
Welche Bohne ist beliebter: Robusta oder Arabica?
Arabica ist weltweit betrachtet die beliebtere Bohne und macht rund 60–70 % der globalen Kaffeeproduktion aus. Sie wird oft als die hochwertigere, aromatischere und feinere Bohne angesehen. Arabica ist für ihre komplexe Aromatik bekannt – fruchtige, blumige und schokoladige Noten, kombiniert mit einer angenehmen Säure, machen sie für viele Kaffeeliebhaber zur ersten Wahl.
Robusta hingegen hat ihren festen Platz vor allem in Espressomischungen, im löslichen Kaffee und in bestimmten Märkten, die einen stärkeren, koffeinreichen Kaffee bevorzugen. Besonders in Südeuropa, Afrika und Teilen Asiens wird Robusta wegen ihrer kräftigen, erdigen Noten und ihrer Fähigkeit, eine stabile Crema zu erzeugen, geschätzt.
Die Beliebtheit hängt letztlich von den Vorlieben der Konsumenten ab. Während Arabica oft als „edler“ und „komplexer“ gilt, bietet Robusta Eigenschaften, die sie in vielen Mischungen unverzichtbar machen. Ihr kräftiger Geschmack, der hohe Koffeingehalt und die robuste Natur der Pflanze machen sie für zahlreiche Kaffeegenießer ebenso attraktiv wie die Arabica-Bohne.
Zusammenfassung über die Robusta Kaffeebohne
Robusta-Bohnen haben viel mehr zu bieten, als viele denken. Ihr kräftiger Geschmack, die Fähigkeit, eine perfekte Crema zu erzeugen, und ihr hoher Koffeingehalt machen sie zu einer wichtigen Größe in der Kaffeewelt. Auch wenn Arabica oft als die beliebtere Bohne gilt, ist Robusta der verlässliche Partner, der jede Mischung abrundet und für intensiven Kaffeegenuss sorgt. Egal, ob du einen kräftigen Espresso mit stabilem Schaum oder einen koffeinreichen Start in den Tag suchst – Robusta bietet eine einzigartige Erfahrung, die in keiner Kaffeeküche fehlen sollte.