Kaffeegetränke – Klassik Trends und Genuss aus aller Welt

Verschiedene Kaffeegetränke aus aller Welt

Kaffee ist mehr als nur ein Getränk – er ist ein Lebensgefühl. Ob morgens als Wachmacher, am Nachmittag als Genussmoment oder beim Treffen mit Freunden im Café: Kaffee begleitet uns durch den Alltag. Doch Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Von Espresso bis Café Crème, von Latte Macchiato bis Cappuccino – die Vielfalt an Zubereitungsarten ist riesig. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt der Kaffeegetränke und erklären, was sie unterscheidet, wie sie zubereitet werden und woher sie kommen.


Espresso – Der kleine Schwarze mit großer Wirkung

Der Espresso ist die Basis vieler anderer Kaffeegetränke und gleichzeitig ein Klassiker für sich. Ursprünglich aus Italien, wird er in kleinen Tassen serviert – stark, aromatisch und intensiv.

Zubereitung:
Ein Espresso entsteht durch das Pressen von heißem Wasser mit hohem Druck (ca. 9 bar) durch fein gemahlenes Kaffeepulver. Die Durchlaufzeit liegt bei etwa 25 Sekunden für 25–30 ml.

Besonderheiten:
Espresso hat einen kräftigen Geschmack, eine dichte Crema und enthält pro Milliliter mehr Koffein als Filterkaffee – insgesamt aber weniger Koffein, da die Tasse kleiner ist.


Café Crème – Der milde Klassiker aus der Schweiz

Café Crème, oft auch einfach "Kaffee crème" genannt, ist besonders in der Schweiz, Deutschland und Österreich beliebt. Er ähnelt einem verlängerten Espresso, ist aber milder und größer in der Menge.

Zubereitung:
Café Crème wird mit einer Espressomaschine zubereitet, jedoch mit mehr Wasser (ca. 120–180 ml) und oft gröber gemahlenen Bohnen. Verwendet wird meist eine Mischung aus Arabica und Robusta.

Besonderheiten:
Er hat eine samtige Crema, ist weniger intensiv als Espresso und wird gerne mit Milch oder Zucker getrunken.


Cappuccino – Der perfekte Mix aus Kaffee und Milchschaum

Der Cappuccino gehört zu den bekanntesten italienischen Kaffeegetränken und ist ein Liebling vieler Kaffeegenießer.

Zubereitung:
Ein Cappuccino besteht zu gleichen Teilen aus Espresso, heißer Milch und Milchschaum (je ca. 60 ml). Der Milchschaum sollte feinporig und cremig sein – kein fester Bauschaum!

Besonderheiten:
Typisch ist der Schaumhut auf dem Cappuccino – gern mit einem Hauch Kakaopulver verziert. Cappuccino wird meist morgens getrunken, in Italien selten nach dem Essen.


Latte Macchiato – Die geschichtete Kaffeekreation

Latte Macchiato bedeutet wörtlich „gefleckte Milch“ – und genau das beschreibt das Getränk sehr gut. Es besteht aus geschichteter Milch, Espresso und Schaum.

Zubereitung:
In ein hohes Glas kommt zuerst heiße Milch, dann Milchschaum. Der Espresso wird zuletzt über den Schaum gegossen, sodass er eine dunkle Schicht in der Mitte bildet.

Besonderheiten:
Der Latte Macchiato ist mild und sehr milchbetont – ideal für alle, die Kaffee lieber sanft mögen. Er ist auch optisch ein Hingucker durch die drei klaren Schichten.


Flat White – Der cremige Neuling aus Australien

Der Flat White stammt aus Australien oder Neuseeland und hat sich in den letzten Jahren auch in Europa und den USA durchgesetzt.

Zubereitung:
Ein doppelter Ristretto (eine besonders kurze und konzentrierte Form des Espresso) wird mit feinporigem Mikroschaum aus Milch aufgegossen. Die Tasse ist kleiner als beim Latte Macchiato.

Besonderheiten:
Der Flat White ist intensiver als ein Cappuccino, aber cremiger als ein Espresso – ein idealer Kompromiss für viele.


Americano – Espresso auf amerikanisch

Der Americano entstand der Legende nach im Zweiten Weltkrieg, als US-Soldaten den Espresso in Europa zu stark fanden und ihn mit Wasser verlängerten.

Zubereitung:
Ein einfacher oder doppelter Espresso wird mit heißem Wasser verlängert – meist im Verhältnis 1:1 oder 1:2.

Besonderheiten:
Der Americano ist milder als Espresso, hat aber mehr Volumen. Er ist ideal für alle, die den Geschmack von Espresso mögen, aber ihn lieber etwas leichter trinken.


Caffè Latte – Die italienische Milchkaffee-Variante

Der Caffè Latte ist dem Latte Macchiato ähnlich, jedoch anders in der Zubereitung und Präsentation.

Zubereitung:
Espresso wird mit deutlich mehr heißer Milch (meist im Verhältnis 1:3) aufgefüllt, etwas Milchschaum rundet das Getränk ab.

Besonderheiten:
Caffè Latte wird oft in großen Tassen serviert und eignet sich gut zum Frühstück oder als entspannter Nachmittagskaffee.


Milchkaffee – Der Klassiker 

Milchkaffee (in Frankreich: Café au lait) ist dem Caffè Latte ähnlich, wird aber meist mit Filterkaffee zubereitet.

Zubereitung:
Zu einer Tasse Filterkaffee kommt ungefähr die gleiche Menge heiße Milch. Je nach Geschmack kann man auch etwas Milchschaum hinzufügen.

Besonderheiten:
Milchkaffee ist besonders beliebt bei Kaffeetrinkern, die es mild und ausgewogen mögen – perfekt für gemütliche Stunden.


Ristretto – Der kurze, starke Verwandte des Espresso

Ristretto ist sozusagen die konzentrierte Version eines Espresso – kleiner, aber noch intensiver.

Zubereitung:
Gleiche Menge Kaffeepulver wie beim Espresso, aber nur ca. 15–20 ml Wasser. Die Extraktion wird früher gestoppt, wodurch nur die ersten, aromatischsten Bestandteile in die Tasse kommen.

Besonderheiten:
Ristretto ist kräftig, intensiv, weniger bitter und voller Geschmack – ein echter Kick für Espresso-Fans.


Lungo – Der verlängerte Espresso

Lungo bedeutet „lang“ auf Italienisch und beschreibt genau das: ein verlängertes Espresso-Erlebnis.

Zubereitung:
Ein Lungo wird mit mehr Wasser (ca. 60–90 ml) zubereitet als ein Espresso, bei gleicher Menge Kaffeepulver.

Besonderheiten:
Durch die längere Extraktion können mehr Bitterstoffe entstehen, daher ist der Lungo intensiver als ein Café Crème, aber weniger konzentriert als ein Espresso.


Cold Brew – Der kalte Kaffee mit Stil

Cold Brew ist kein klassisches Heißgetränk, sondern eine erfrischende Sommeralternative mit viel Aroma und wenig Säure.

Zubereitung:
Grob gemahlene Kaffeebohnen werden in kaltem Wasser über 12–24 Stunden extrahiert und anschließend gefiltert. Das Ergebnis ist ein weicher, kühler Kaffee.

Besonderheiten:
Cold Brew enthält weniger Säure und Bitterstoffe, ist oft intensiver im Geschmack und kann pur, mit Eis oder Milch serviert werden.


Eiskaffee – Süß, cremig und kalt

Nicht zu verwechseln mit Cold Brew ist der klassische Eiskaffee, wie man ihn aus Cafés kennt.

Zubereitung:
Kalter Filterkaffee oder Espresso wird mit Vanilleeis, Sahne und eventuell etwas Zucker serviert – oft mit Trinkhalm in einem hohen Glas.

Besonderheiten:
Ideal für heiße Tage, besonders beliebt in Deutschland und Österreich. Mehr Dessert als Getränk – aber köstlich!


Spezialitätenkaffees weltweit

Jedes Land hat seine eigene Kaffeekultur und Spezialitäten. Hier ein paar Beispiele:

  • Türkischer Kaffee – sehr fein gemahlen, in der Kanne (Cezve) aufgekocht, stark und oft süß.

  • Griechischer Kaffee – ähnlich wie türkischer, aber etwas feiner in der Zubereitung.

  • Vietnamese Egg Coffee – Espresso mit cremigem Eigelb-Zucker-Topping – süß und ungewöhnlich.

  • Kopi Luwak – aus Indonesien, bekannt als teuerster Kaffee der Welt (aus Verdauung von Schleichkatzen).

  • Café Cubano – süßer, kräftiger Espresso mit Zucker karamellisiert, typisch für Kuba.


Fazit: Kaffee ist Vielfalt

Ob du deinen Kaffee lieber stark und kurz als Espresso, mild und schaumig als Latte Macchiato oder cremig und vollmundig als Cappuccino magst – für jeden Geschmack gibt es das passende Getränk. Die Vielfalt der Kaffeegetränke ist ein Spiegel der weltweiten Kaffeekultur. Probiere dich durch, finde deine Lieblingsvariante und genieße Kaffee immer wieder neu!

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