Arabica und Robusta – die beliebtesten Kaffeebohnen der Welt

Kaffee ist nicht gleich Kaffee – das weiß jede*r, der schon einmal verschiedene Sorten probiert hat. Die Grundlage jeder guten Tasse Kaffee sind die Kaffeebohnen. Dabei dominieren zwei Sorten den weltweiten Markt: Arabica und Robusta. Doch unterscheiden sich diese beiden Arten der Kaffeebohnen? Was ist besser? Und wie lagert man Kaffeebohnen, damit sie möglichst lange frisch und aromatisch bleiben? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Arabica und Robusta wissen musst – mit spannenden Fakten, praktischen Tipps und einem tiefen Einblick in die Welt der Kaffeebohnen.


Was sind eigentlich Kaffeebohnen?

Kaffeebohnen sind die Samen der Kaffeepflanze und sitzen im Inneren der Kaffeekirsche. Nach der Ernte werden sie verarbeitet, getrocknet, geröstet und gemahlen – erst dann entsteht das aromatische Getränk, das wir lieben. Die bekanntesten Arten der Kaffeebohnen sind Arabica ( Coffea arabica ) und Robusta ( Coffea canephora ). Zusammen machen sie etwa 99 % der weltweiten Kaffeeproduktion aus.


Arabica – Die edle Kaffeebohne

Arabica-Kaffeebohnen gelten als die hochwertigere Sorte. Sie wachsen hauptsächlich in Höhenlagen zwischen 800 und 2.200 Metern über dem Meeresspiegel und benötigen ein kühleres Klima. Länder wie Kolumbien, Äthiopien, Brasilien und Costa Rica sind bekannt für ihren Arabica-Kaffee.

Typisch für Arabica-Kaffeebohnen ist ihr feiner, milderer Geschmack mit fruchtigen, süßen und manchmal floralen Noten. Sie enthalten weniger Koffein als Robusta, dafür aber mehr Aromen und Säure. Für viele Kaffeeliebhaber sind Arabica-Kaffeebohnen der Inbegriff von Qualität und Genuss.


Robusta – Die kraftvolle Kaffeebohne

Robusta-Kaffeebohnen stammen von der widerstandsfähigeren Sorte Coffea canephora . Sie wachsen in niedrigeren Höhenlagen, meist zwischen 200 und 800 Metern, und sind robuster gegen Krankheiten, Hitze und Feuchtigkeit. Länder wie Vietnam, Indonesien, Uganda und Indien sind große Produzenten von Robusta-Kaffee.

Der Geschmack von Robusta-Kaffeebohnen ist kräftiger, erdiger und oft bitterer als der von Arabica. Sie enthalten etwa doppelt so viel Koffein und sind daher bei Espresso-Fans und Industriekaffee besonders beliebt – nicht zuletzt wegen der schönen Crema, die sie erzeugen.


Die wichtigsten Unterschiede zwischen Arabica und Robusta

Merkmale Arabica Robusta
Anteil an Weltproduktion ca. 60–70 % ca. 30–40 %
Geschmack mild, aromatisch, fruchtig kräftig, bitter, erdig
Koffeingehalt 0,8–1,4 % 1,7–3,5 %
Säuregehalt höher niedriger
Anbauhöhe 800–2.200 m 200–800 m
Widerstandsfähigkeit Anfällig sehr robust
Crema feiner dick und stabil
Preis höher günstiger

Arabica-Kaffeebohnen überzeugen durch Eleganz und Vielfalt im Aroma, während Robusta-Kaffeebohnen mit Stärke und Fülle punkten. Viele Kaffeemischungen kombinieren daher beide Sorten, um ein ausgewogenes Geschmacksprofil zu erzielen.


Welche Kaffeebohnen passen zu mir?

Ob du eher auf Arabica oder Robusta stehst, hängt stark von deinem persönlichen Geschmack ab:

  • Du magst sanfte, fruchtige Aromen? Dann greifen Sie zu Arabica-Kaffeebohnen.

  • Du brauchst morgens Power und liebst kräftige Noten? Dann sind Robusta-Kaffeebohnen deine Wahl.

  • Du willst das Beste aus beiden Welten? Dann probieren Sie Blends mit Arabica und Robusta im Verhältnis 70:30 oder 80:20.

Viele Röstereien bieten heute detaillierte Beschreibungen an, damit Sie die passenden Kaffeebohnen für Ihren Geschmack finden.


Wie werden Kaffeebohnen richtig gelagert?

Egal ob Arabica oder Robusta – Kaffeebohnen sind empfindlich. Damit sie möglichst lange frisch bleibt, sollten Sie Folgendes beachten:

1. Luftdicht lagern

Sauerstoff lässt Kaffeebohnen schnell wechseln. Verwende am besten ein luftdicht verschließbares Gefäß, z. B. aus Keramik oder Edelstahl.

2. Dunkel aufbewahren

Licht schadet dem Aroma der Kaffeebohnen. Lagere sie an einem dunklen Ort – zum Beispiel in einem Schrank oder in einer lichtundurchlässigen Dose.

3. Kühl, aber nicht im Kühlschrank

Kaffeebohnen mögen es kühl, aber nicht feucht. Die Lagerung im Kühlschrank ist daher keine gute Idee – zu viel Kondenswasser! Besser: Raumtemperatur an einem trockenen Ort.

4. Ganze Bohnen bevorzugen

Mahlkaffee verliert schneller ein Aroma als ganze Kaffeebohnen. Mahle deine Arabica- oder Robusta-Bohnen am besten direkt vor dem Aufbrühen – für maximalen Geschmack!


Wichtige Fakten über Arabica- und Robusta-Kaffeebohnen

  • Arabica-Kaffeebohnen stammen ursprünglich aus Äthiopien, Robusta-Kaffeebohnen aus Zentralafrika.

  • Arabica hat 44 Chromosomen, Robusta nur 22 – das erklärt teilweise die geschmacklichen Unterschiede.

  • Robusta-Kaffeebohnen sind hitzebeständiger und benötigen weniger Pflege, weshalb sie günstiger in der Produktion sind.

  • Einige der besten Espressos der Welt enthalten Robusta-Anteile – für die nötige Tiefe und Crema.

  • Arabica-Kaffeebohnen brauchen bis zu 4 Jahre zur ersten Ernte, Robusta-Kaffeebohnen oft nur 2–3 Jahre.

  • Die beste Röstung für Arabica ist meist heller bis mittel, während Robusta dunklere Röstungen gut verträgt.


die Rolle von Arabica und Robusta

In der Welt des Spezialitätenkaffees dominiert eindeutig Arabica. Die Bohnen gelten als aromatischer und komplexer. Dennoch gewinnen Robusta-Kaffeebohnen in den letzten Jahren auch in der Specialty-Szene an Bedeutung – besonders durch sortenreine Robusta-Röstungen aus Indien, Uganda oder Vietnam, die neue Geschmackserlebnisse bieten.

☕ Welche Bohne hat mehr Koffein – Arabica oder Robusta?

Robusta-Bohnen enthalten deutlich mehr Koffein als Arabica – im Schnitt etwa doppelt so viel:

  • Arabica: ca. 1,1 – 1,7 % Koffein

  • Robusta: ca. 2,0 – 3,5 % Koffein

💡 Mehr Koffein = kräftigerer Kick und bessere Crema beim Espresso.

👅 Geschmack: Arabica vs. Robusta

Die Aromen der beiden Bohnenarten unterscheiden sich spürbar:

  • Arabica: mild, fruchtig, mit feinen Säurenoten und komplexem Geschmack – oft beschrieben als elegant und ausgewogen

  • Robusta: kräftig, erdig, leicht bitter, mit weniger Säure – erinnert oft an dunkle Schokolade oder Nüsse

Arabica gilt als edler, Robusta bringt Power.

🤔 Arabica oder Robusta – was ist besser?

Das hängt vom persönlichen Geschmack und dem Einsatzzweck ab:

Kategorie Arabica Robusta
Koffeingehalt Weniger Mehr
Geschmack Fein, fruchtig, säurebetont Kräftig, bitter, erdig
Crema Weniger Mehr & stabiler
Verwendung Filterkaffee, Spezialitäten Espresso, Mischungen

🔥 Für Espresso-Mischungen ist ein Robusta-Anteil super – für feinen Filterkaffee dominiert Arabica.

 

Fazit: Arabica oder Robusta – was zählt, ist Qualität

Ob du dich für Arabica-Kaffeebohnen, Robusta-Kaffeebohnen oder eine Mischung entscheidest: Am Ende zählt nicht nur die Sorte, sondern auch der Anbau, die Verarbeitung und die Röstung. Hochwertige Kaffeebohnen erkennen die Herkunft, Frische, das Aroma und den natürlichen Geschmack in der Tasse.

Wer sich die Mühe macht, die Welt der Kaffeebohnen zu erkunden, entdeckt nicht nur Unterschiede zwischen Arabica und Robusta, sondern eine ganze Kaffeekultur voller Geschichten, Vielfalt und Genuss.

Also – Augen auf beim Kaffeebohnen-Kauf, richtig lagern, frisch mahlen und genießen!

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