Brasilien – Der Gigant im Kaffeeanbau

Kaffeeanbau in Brasilien

Wenn es um Kaffee geht, ist Brasilien unangefochten die Nummer eins. Das Land produziert seit über 150 Jahren mehr Kaffee als jedes andere – und liefert rund ein Drittel des weltweit gehandelten Kaffees. Doch Brasilien steht nicht nur für Masse, sondern zunehmend auch für Qualität, Vielfalt und Innovation.

Welche Bohnensorten werden in Brasilien angebaut?

Brasilien produziert sowohl Arabica- als auch Robusta-Bohnen (in Brasilien auch Conilon genannt). Rund 70–80 % der Produktion entfallen auf Arabica, während der Rest Robusta ist. Arabica-Bohnen aus Brasilien sind bekannt für ihr mildes, nussiges Aroma, wenig Säure und eine leichte Süße – ideal für Espresso-Blends oder milde Filterkaffees.

Brasiliens Rolle im Weltkaffeehandel

Mit einer jährlichen Produktion von etwa 60 Millionen Säcken Kaffee (à 60 kg) ist Brasilien der größte Kaffeeproduzent und -exporteur der Welt. Das entspricht rund 35 % des globalen Angebots. Der Kaffeeexport ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Land – mit wichtigen Abnehmern wie Deutschland, den USA, Italien und Japan.

Die wichtigsten Anbauregionen in Brasilien

Kaffee wird in Brasilien auf riesigen Flächen angebaut, vor allem in den Bundesstaaten:

  • Minas Gerais: Die größte Anbauregion, vor allem für hochwertigen Arabica. Berühmt sind die Regionen Sul de Minas und Cerrado Mineiro.

  • São Paulo: Hier liegt unter anderem die traditionsreiche Region Mogiana – bekannt für ausgewogene, vollmundige Kaffees.

  • Espírito Santo: Zentrum des Robusta-Anbaus (Conilon), aber auch mit wachsender Arabica-Produktion.

  • Bahia: Jüngere Anbauregion mit moderner Bewässerungstechnik – sowohl Arabica als auch Robusta.

  • Paraná: Ehemals eine große Region für Kaffee, heute aber mit zurückgehender Bedeutung.

Die meisten brasilianischen Kaffees wachsen in mittleren Höhenlagen zwischen 800 und 1.200 Metern – ideale Bedingungen für gleichmäßig reifende Bohnen.

Besonderheiten des Kaffeeanbaus in Brasilien

  • Mechanisierte Ernte: Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern erfolgt die Ernte in Brasilien oft maschinell, was den Prozess effizienter, aber weniger selektiv macht.

  • Trockene Aufbereitung: Die häufigste Verarbeitungsmethode ist die natural (trocken) process – dabei trocknet die ganze Kaffeekirsche in der Sonne, was dem Kaffee eine süßere Note verleiht.

  • Großplantagen: Viele Farmen in Brasilien sind großflächig und gut organisiert – ideal für hohe Erträge und gleichbleibende Qualität.

Fakten über Kaffee aus Brasilien

  • Arabica-Anteil: ca. 75 %

  • Exportmenge: über 40 Millionen Säcke jährlich

  • Anbaufläche: über 2 Millionen Hektar

  • Haupt-Erntezeit: Mai bis September

Fazit zum Kaffeeanbau in Brasilien

Brasilien ist und bleibt das Powerhouse der globalen Kaffeewelt. Doch neben riesigen Exportmengen bietet das Land auch eine wachsende Vielfalt an Spezialitätenkaffees. Ob sanft-nussiger Arabica für den Morgen oder kräftiger Espresso-Blend – Kaffee aus Brasilien überzeugt durch Konstanz, Vielfalt und immer häufiger durch Spitzenqualität. Ein Muss für jeden Kaffeefan!

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